Logistik-Ratgeber
Intermodaler Verkehr
Was ist intermodaler Verkehr?
Wie und warum wird intermodaler Verkehr eingesetzt?
Vor- und Nachteile der intermodalen Verkehrsträger
Wie funktioniert der intermodale Verkehr?
Was ist intermodaler Verkehr?
Intermodaler Verkehr bezeichnet die Beförderung von Gütern über mehrere Verkehrsträger vom Ursprungs- zum Zielort. Dabei geschieht der Umschlag der Güter in ein und derselben Ladeeinheit, das heißt die Güter selbst werden nicht auf einen anderen Verkehrsträger umgeschlagen, sondern bleiben z.B. im Container.
Die Kombination aus unterschiedlichen Verkehrsträgern einer Transportkette kann viele Vorteile für eine ideale Verkehrswirtschaft bedeuten. Ein solcher Ansatz ist ökonomisch sinnvoll und gesamtwirtschaftlich wünschenswert, da die schädlichen Folgen bestimmter Verkehrsvorgänge minimiert werden. Der intermodale Verkehr ist daher allgemein anerkannt, die Umweltbelastung zu verringern.
Wie und warum wird intermodaler Verkehr eingesetzt?
Die Waren befinden sich in einem speziellen Container oder Anhänger, die direkt von einem Transportmittel zu einem anderen bewegt werden. Unternehmen nutzen diese Methode, um Güter so effizient und kostengünstig wie möglich von einem Ort zum anderen zu transportieren. Als Transportmittel kommen LKW, Bahn, Seefracht, Dampfschiff und Flugzeug zum Einsatz, wobei die Kombination LKW und Bahn am häufigsten ist.
Züge können mehr Fracht befördern als ein einzelner LKW. Daher ist die Bahn beim Transport großer Frachtmengen deutlich effizienter als der Lastwagen. Die Reduzierung von Emissionen hat auch das Potenzial, die Umweltbelastung zu reduzieren. Da die Bahn jedoch nicht für Tür-zu-Tür-Transporte eingesetzt werden kann und weniger Planungsspielraum bietet als der LKW, kombiniert der intermodale Verkehr die Stärken von Bahn- und LKW-Verkehr.
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Vor- und Nachteile der intermodalen Verkehrsträger
Intermodale Verkehrsträger haben seine Vor- und Nachteile: Schiffe verbrauchen weniger Energie und können große Mengen transportieren, aber die CO2-Bilanz ist schlecht. LKWs sind zwar flexibel, werden aber aufgrund ihrer geringen Nutzlast oft in großer Anzahl angefragt, was insbesondere den Straßenverkehr belastet. Züge transportieren relativ energiesparend große Warenmengen, sind aber an ein weniger dichtes Schienennetz angebunden. Obwohl sich das Flugzeug durch Langstreckengeschwindigkeit auszeichnet, sind die Mengen begrenzt und die Luftfracht erfordert ein zeitaufwändiges Management.
Flexibilität: Möglichkeit eine Vielzahl von Frachtgütern zu transportieren, einschließlich Industriegütern, Rohstoffen und Autos
Erhöhte Sicherheit: Der Inhalt der Transportbehälter ist den Versendern nicht bekannt, da sie erst am Ursprungsort, beim Zoll und am Bestimmungsort geöffnet werden
Umweltvorteile: Reduzierte CO2-, Feinstaub- und N2O-Emissionen und geringer Dieselverbrauch
Der intermodale Transport ermöglicht Routenänderungen und reduziert die Autobahnbenutzung
Nicht geeignet für zeitkritische Güter
Die meisten Häfen sind nicht groß genug, um eine große Anzahl von intermodalen Schiffscontainern aufzunehmen
Die spezielle Ausrüstung zum Bewegen der Container ist extrem teuer
Wie funktioniert der intermodale Verkehr?
Die Einfuhr von Waren aus Übersee erfolgt in einem Container per Containerschiff zu einem Überseehafen. Dort wird der Container auf ein Feederschiff umgeladen, das einen Binnenhafen anläuft. Der Container wird auf die Bahn umgeladen, die den Container zu einem Umschlagterminal in der Zielregion bringt.
Von dort aus wird der Container per LKW zum Empfänger transportiert. Durch eine optimierte Kombination der einzelnen Verkehrsträger wird auf diese Weise nicht nur ein kostengünstiger Transport erreicht, sondern oft auch ein Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet. Insbesondere bei der Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene wird die Infrastruktur entlastet und es kommt zu weniger Staus.
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